Grube Thalburg
| Grube Thalburg | |||
|---|---|---|---|
| Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
| Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
| Beschäftigte | 50 (1902) | ||
| Betriebsbeginn | 1887 | ||
| Betriebsende | 1902 | ||
| Geförderte Rohstoffe | |||
| Abbau von | Blei | ||
| Größte Teufe | 200 m | ||
| Gesamtlänge | 1200 m | ||
| Geographische Lage | |||
| Koordinaten | 51° 20′ 5,7″ N, 6° 56′ 33,7″ O | ||
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| Standort | Unterilp | ||
| Gemeinde | Heiligenhaus | ||
| Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
| Staat | Deutschland | ||
Die Grube Thalburg (auch: Talburg) war eine Erzgrube in Heiligenhaus bei Düsseldorf. Sie diente dem Tiefbau auf Bleierz und war im späten 19. Jahrhundert zeitweise ein bedeutender Betrieb des lokalen Bergbaus.
Lage
Der Schacht befand sich zwischen dem heutigen Gewerbegebiet Schopshof und dem ehemaligen Bahnhof Isenbügel, in der Nähe des Kinzigwegs und unweit des Eisenbahnviadukts. Der Erzgang besaß eine Länge von rund 1200 Metern mit fünf bedeutenden Trümmern von bis zu 300 Metern Breite. Die maximale Teufe des Schachtes betrug etwa 200 Meter.[1]
Betriebsgeschichte
Die Förderung begann 1887. Zwischen 1887 und 1901 wurden insgesamt 2714 Tonnen Erz gewonnen, was einer jährlichen Produktion von rund 745 Tonnen reinem Bleierz entsprach. Die Grube beschäftigte zeitweise bis zu 175 Arbeiter. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sank die Förderleistung deutlich. Trotz einer Reduzierung der Belegschaft auf 50 Mann wurde der Betrieb im Januar 1902 eingestellt.[2]
Transport
Ein zentrales Problem stellte der Transport des Erzes dar. Bereits ab 1852 war zur Verbindung mit der Hütte in Kupferdreh eine schmalspurige Pferdeschleppbahn mit einer Spurweite von 720 mm eingerichtet worden. Die Strecke war etwa 15 Kilometer lang, führte durch zwei Tunnel und wurde 1857 fertiggestellt.[1]
Nachnutzung
Nach der Stilllegung der Grube entstand ab September 1919 auf dem Gelände an der Hasselbecker Straße 1 das Niederrheinische Eisenwerk, das bis Juni 1968 in Betrieb war. Im gleichen Jahr erfolgte der Abriss der Industriegebäude.[2]
Von den Tagesanlagen der Grube ist nichts mehr erhalten. Lediglich die Thalburgstraße erinnert heute noch an die bergbauliche Vergangenheit des Ortes.
Einzelnachweise
- ↑ a b Grube Thalburg. Abgerufen am 9. September 2025 (englisch).
- ↑ a b Detlef Gerull: Bleizeche T(h)alburg. In: Geschichtsverein Heiligenhaus e. V. 6. November 2019, abgerufen am 9. September 2025.
