Gardolo

Gardolo
Historischer Ortskern von Gardolo
Staat	Italien
Region	Trentino-Südtirol
Provinz	Trient (TN)
Gemeinde	Trient
Koordinaten	46° 6′ N, 11° 7′ O46.10833333333311.113888888889205
Höhe	205 m s.l.m.
Fläche	8,59 km²
Einwohner	14.963 (2024)
Bevölkerungsdichte	1742 Einw./km²
Demonym	Gardolòti
Patron	S. Anna
Kirchtag	26 Juli
Telefonvorwahl	0461	CAP	38121
Website	Offizielle Website

Gardolo (deutsch veraltet: Garl) ist eine Fraktion und ein Stadtteil im Norden der Trentiner Landeshauptstadt Trient. Er hat 14.963 Einwohner (2024).

Der Ort liegt unmittelbar nördlich von Trient, östlich des Flusses Etsch. Nachbarorte sind Gardolo di Mezzo im Nordwesten, Montevaccino im Westen und Martignano im Süden.

Im Gebiet von Gardolo wurden frühgeschichtliche Siedlungsreste gefunden. Seit dem 12. Jahrhundert ist der Ortsname als (lat.) de Gardulis belegt. In Ortsnähe befand sich früher ein bedeutsamer Steinbruch, dessen Material etwa zum Bau des Doms von Trient verwendet wurde. Im Ersten Weltkrieg wurde zwischen der Brennerbahn und der Etsch ein österreichisch-ungarischer Militärflugplatz errichtet, auf dem bis zu 50 Flugzeuge der k.u.k. Luftfahrtruppen stationiert waren.^[1] In den 1920er und 1930er Jahren wurde der Flughafen zivil genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde er wieder militärisch genutzt (von der Wehrmacht). 1969 wurde der Flughafen von Gardolo aufgegeben. An seiner Stelle wurde bei Mattarello im Süden von Trient der neue Flugplatz Trient in Betrieb genommen.

In Gardolo liegt die Ausfahrt Trento Nord der Brennerautobahn, der Verladebahnhof Trient (Interporto Trento) und ein Bahnhof der Nonstalbahn. Außerdem wird Gardolo von der Brennerstaatsstraße (SS12) gequert.

• Pfarrkirche Mariä Heimsuchung
• Glockenturm der alten, später teilweise in ein Wohnhaus umgewandelten Kirche
• Monte Croce oder Kalvarienberg mit Kapelle

Commons: Gardolo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ Von Gardolo nach Montevaccino. In: outdooractive.com. Abgerufen am 1. März 2025.