Gaius Sulpicius Galba (Konsul 5 v. Chr.)
Gaius Sulpicius Galba war ein römischer Senator und Vater des späteren Kaisers Galba.
Sein Vater war Gaius Sulpicius Galba, ein Historiker.[1] Er heiratete Mummia Achaica, die Enkelin des Quintus Lutatius Catulus und Urenkelin des Lucius Mummius Achaicus, der Korinth zerstörte.[2] Mit Mummia zeugte er Gaius Sulpicius Galba, und Servius Sulpicius Galba, der später Kaiser wurde.[3] Eine zweite Ehefrau war Livia Ocellina, die sehr reich und schön war.[4]
Sulpicius Galba, Suffektkonsul im Jahr 5 v. Chr., war für seine Beredsamkeit bekannt.[5] Obwohl er kleinwüchsig war, leicht bucklig und nur über bescheidene Redefähigkeiten verfügte, trat er eifrig als Anwalt auf.[6] Über ihn verbreitete sich ein Ausspruch von Marcus Lollius: „Galbas Geist ist schlecht untergebracht.“[7] Noch schärfer verspottete ihn der Grammatiker Lucius Orbilius Pupillus: Als Orbilius als Zeuge gegen einen Angeklagten auftrat, fragte Galba, seine Tätigkeit verheimlichend, um ihn zu verwirren: „Welcher Tätigkeit gehst du nach?“ Orbilius antwortete: „In der Sonne pflege ich Buckel zu reiben.“[8] Auch Augustus spottete über Galbas Erscheinung: Als Galba vor ihm eine Sache vertrat und wiederholt sagte: „Korrigiere mich, wenn du etwas an mir auszusetzen hast“, antwortete Augustus: „Ich kann dich beraten, aber korrigieren kann ich dich nicht.“[9]
Literatur
- Prosopographia Imperii Romani (PIR) ² (2006) S 999.