Fußfall (Sielsdorf)
Der Fußfall ist ein Bildstock im Hürther Stadtteil Sielsdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis. Die Bezeichnung „Fußfall“ ergab sich durch den Frömmigkeitsbrauch Sielsdorfer Katholiken, als Geste der Ehrerbietung die Knie zu beugen und zumindest ein Stoßgebet zu sprechen, wenn sie am Bildstock vorbeikamen.
Den Platz für den Bildstock spendeten die Geschwister Kreuer. Aus weiteren Spenden von Sielsdorfer und Horbeller Bürgern wurde der Bildstock 1850 errichtet.[1] Pfarrer Franz Neukirchen aus Gleuel weihte ihn am 28. Juli 1850 ein.[2]
Der Fußfall ist ein Backsteinbau. In der unteren Hälfte befindet sich hinter Glas eine kleine Skulptur. In der oberen Hälfte ist ein graue Platte eingebaut, die das Datum und die Spender ausweisen. Der Bilderstock wird nach oben durch einen Rundbogen und zwei kleine Türmchen abgeschlossen. Darüber thront ein Kreuz.
Da Sielsdorf nicht über eine eigene Kirche verfügt, wird am Fußfall seit 1950 jährlich eine heilige Messe unter freiem Himmel gefeiert.[3]
Koordinaten: 50° 54′ 9,1″ N, 6° 50′ 56,5″ O
Einzelnachweise
- ↑ Der als „Sielsdorfer Fußfall“ bekannte Bilderstock wurde 1850 eingeweiht rundschau-online.de, abgerufen am 10. September 2025.
- ↑ Mal raus in Hürth: Klein aber fein – Sielsdorf, katholisch-in-huerth.de, abgerufen am 10. September 2025.
- ↑ Die Geschichte Sielsdorfs sielsdorf.de, abgerufen am 10. September 2025.