Freakier Friday

Film
Titel Freakier Friday
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2025
Länge 111 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Walt Disney Pictures
Gunn Film
Burr! Productions
Stab
Regie Nisha Ganatra
Drehbuch Jordan Weiss
Produktion Kristin Burr
Andrew Gunn
Jamie Lee Curtis
Musik Amie Doherty
Kamera Matthew Clark
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Freakier Friday ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2025 unter der Regie von Nisha Ganatra nach einem Drehbuch von Jordan Weiss mit Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan, Julia Butters und Sophia Hammons. Die Filmkomödie ist eine Fortsetzung von Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag (2003).[3]

Handlung

Die mittlerweile erwachsene Anna Coleman arbeitet als Musikproduzentin und ist alleinerziehende Mutter von Teenager-Tochter Harper, die sie mit Unterstützung ihrer Mutter Tess großzieht. In der Schule ärgert sich Harper über ihre Klassenkameradin, die Britin Lily. Nachdem Harper und Lily im Chemieunterricht einen Zwischenfall verursachen, wird Anna zur Direktorin gerufen. Dabei lernt sie Lilys Vater Eric kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Sechs Monate später verloben sie sich.

Die Stiefschwestern in spe sind damit nicht glücklich. Harper befürchtet, dass ihre Mutter nach London übersiedeln könnte, weil Lily zurückkehren möchte, um dort ein Modeakademie zu besuchen. Während Annas Junggesellinnenabschied lassen Anna, Tess, Harper und Lily sich die Hand von Madame Jen lesen. Daraufhin ereignet sich ein Erdbeben, das nur die vier spüren. Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass sie ihre Körper getauscht haben: Anna mit Harper und Tess mit Lily.

Anna und Tess versuchen ihre Erfahrungen vom letzten Körpertausch einzubringen und raten Harper und Lily, deren Rolle einzunehmen, anstatt jemandem von der Vertauschung zu erzählen, bis diese wieder rückgängig gemacht werden kann. Harper und Lily erkennen, dass ihre neuen Identitäten ihnen helfen könnten, ihre Eltern auseinanderzubringen und die Hochzeit zu verhindern. Bei einem Fotoshooting von Annas Kundin Ella erfahren sie von Annas aufgegebenen Rockstar-Träumen und finden ein Liebeslied, von dem sie annehmen, dass es Anna über ihren Highschool-Schwarm Jake Austin geschrieben hat. Sie suchen Jake auf und Harper versucht erfolglos, ihn in Annas Körper zu verführen, damit deren Beziehung mit Eric in die Brüche geht.

Harper geht als Anna mit Eric zu einem Gespräch bei der Einwanderungsbehörde und erfährt, wie sehr er ihre Mutter liebt. Eric sagt außerdem, dass es das Beste für ihre Familien wäre, in Los Angeles zu bleiben, was Harper dazu bringt, ihre Sabotagepläne zu überdenken. Lily lädt allerdings Annas ehemaligen Jake zum Probeessen ein und macht eine Szene, indem sie die Colemans kritisiert. Eric sagt darauf die Hochzeit ab. Nach einem Gespräch mit Tess über ihr Heimweh und den Verlust ihrer Mutter beginnt Lily ihren Fehler zu erkennen. Als Tess versucht sie, ihren Vater davon zu überzeugen, Anna nicht aufzugeben.

Ella hat ihre alte Band, die Pink Slip, eingeladen, um wieder zusammen aufzutreten. Obwohl sie sich über das Wiedersehen freut, sagt Anna Harper, dass sie es nie bereut hat, ihre musikalischen Ziele aufgegeben zu haben, denn Harper sei die beste Entscheidung ihres Lebens gewesen und das Liebeslied sei tatsächlich über sie geschrieben worden. Mutter und Tochter finden wieder zueinander, als sie das Lied gemeinsam auf der Bühne spielen, mit Tess und Lily als Zuhörern. Lily erklärt, dass sie Teil dieser Familie sein möchte. Nachdem sie ihre Meinung geändert haben, kehren sie alle in ihren ursprünglichen Körper zurück.

Eric, der sich ebenfalls im Publikum befindet, und Anna lassen ihre Beziehung wieder aufleben, und die beiden heiraten schließlich. Einige Zeit später besuchen die vier eine Präsentation von Tess aktuellem Buch. Tess ist entsetzt, nachdem sie sieht, dass Lily, während sie in Tess Körper war, mit Lippenfüller ein unvorteilhaftes Bild von ihr für das Buchcover gemacht hat.

Produktion und Hintergrund

Der Film wurde von Walt Disney Pictures, Gunn Film und Burr! Productions produziert,[4] als Produzenten fungierten Kristin Burr, Andrew Gunn und Jamie Lee Curtis.[5] Die Dreharbeiten starteten im Juni 2024 in Los Angeles[6] und wurden im August 2024 abgeschlossen.[7]

Die Kamera führte Matthew Clark, das Casting verantwortete Randi Hiller. Das Szenenbild gestaltete Kay Lee und das Kostümbild Natalie O’Brien.[8] Mit der Komposition der Filmmusik wurde Amie Doherty beauftragt, die mit Regisseurin Nisha Ganatra zuvor für The High Note (2020) zusammenarbeitete.[9] Ein deutschsprachiger Trailer wurde im März 2025 veröffentlicht.[3]

Veröffentlichung

Premiere war am 22. Juli 2025 im El Capitan Theatre in Los Angeles.[10][11] In Deutschland kam der Film am 7. August 2025 in die Kinos.[12]

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Kathrin Gaube bei FFS Film- & Fernseh-Synchron in München.

Rolle Darsteller Synchronsprecher[13]
Tess Coleman Jamie Lee Curtis Dagmar Dempe
Anna Coleman Lindsay Lohan Anke Kortemeier
Harper Coleman Julia Butters Tilda Kortemeier
Lily Reyes Sophia Hammons Alina Abgarjan
Eric Reyes Manny Jacinto Benjamin Krause
Ella Maitreyi Ramakrishnan Patricia Strasburger
Jake Chad Michael Murray Manuel Straube
Ryan Mark Harmon Walter von Hauff
Madame Jen Vanessa Bayer Farina Brock
Maddie Christina Vidal Julia Haacke
Peg Haley Hudson Maren Rainer
Harry Ryan Malgarini Maximilian Belle
Grandma Chiang Lucille Soong Marion Hartmann
Mr. Elton Bates Stephen Tobolowsky Hans Bayer
GiGi Chloe Fineman Andrea Wick

Musik

Soundtrack

  • Baby (Acoustic) – Lindsay Lohan[14]
  • Better Than the Last One (Ella) – Chantry Johnson
  • One Fine DayMaitreyi Ramakrishnan
  • Baby – Lindsay Lohan & Julia Butters
  • Take Me Away – Pink Slip & Christina Vidal Mitchell
  • Ultimate – The Beaches
  • The Plan – Amie Doherty
  • Classic Coleman Chaos – Amie Doherty
  • What a Freaking Day – Amie Doherty
  • Double Switch, Double Trouble – Amie Doherty
  • Baby (Beach) – Lindsay Lohan

Weitere Lieder

  • My Life Is My Own – The Whatevs
  • Pretending Not To Cry – Infraviolet
  • Wasting Another Day – Audrey Mac
  • Here And NowTegan and Sara
  • (I’ve Had) The Time Of My Life – JoLi
  • Hot To Go!Chappell Roan
  • Super Graphic Ultra Modern Girl – Chappell Roan
  • Heart AttackThe Asteroids Galaxy Tour
  • Spice Up Your LifeSpice Girls
  • Mistakes – Hudson Rubin
  • OMGSuki Waterhouse
  • Oh! – The Linda Lindas
  • …Baby One More TimeBritney Spears
  • Witchy Ways – Owl Creek
  • Last Girls At The Party – The Beaches
  • Crumble – Manish Ayachit
  • I Can’t LoseJonas Brothers
  • Set You Free – Bad At Boys
  • Happy Place – Shelly Sony, HAYM & Duke Chainem
  • EmotionalAshe

Rezeption

Kritiken

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Tomatometer) 74 %[15]

Oliver Armknecht vergab auf film-rezensionen.de sechs von zehn Punkten. Das Ergebnis sei besser, als man hätte erwarten können, gerade Jamie Lee Curtis habe einen Glanzmoment nach dem anderen. Allerdings könne der Film mit zwei der Protagonistinnen nicht viel anfangen, was zu einem enttäuschenden Ungleichgewicht führe.[16]

Michael Bendix bewertete die Produktion auf filmstarts.de mit 3,5 von 5 Sternen. Diese bleibe dem Geist des Vorgängers treu, ohne sich in Nostalgie zu verlieren. Dass der Film funktioniere, liege vor allem an Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis, die wieder genauso perfekt miteinander harmonierten wie vor 22 Jahren.[17]

Helene Slancar befand auf DerStandard.at, dass der Film unverkennbar die Handschrift der 2020er-Jahre trage, dem Ausgangsmaterial aber in Fantasie und Charakter überraschend treu bleibe. Die Jugendlichen seien nicht nur Karikaturen, die eine Generation mehr persiflieren als verstehen. Und auch die Alten seien mit der Zeit gegangen und erwähnen Social Media, Podcasts und Co-Parenting, ohne dabei affig zu wirken.[18]

Kai Mihm (3 von 5 Sterne) meinte auf epd-film.de, dass das Potential ungenutzt bliebe, die Folgen des Körpertauschs blieben eigentümlich fade. Das liege vor allem daran, dass die vier Frauen sich trotz der Altersunterschiede viel zu sehr ähneln. Wenn der Film trotzdem Freude mache, sei das vor allem den vier Hauptdarstellerinnen zu verdanken.[19]

Chris Schelb (vier von sechs Sterne) urteilte auf outnow.ch, dass der Film more of the same biete und einige Sachen aus dem Vorgänger fast schon schamlos wiederhole. Fans des Erstlings würden sich auch hier wieder bestens amüsieren.[20] Zum einem ähnlichen Fazit kam Antje Wessels auf wessels-filmkritik.com.[21]

Die österreichische Programmzeitschrift TV-Media (drei von vier Punkte) schrieb, dass viel zu viel gleichzeitig passiere und der Körpertausch von vier Figuren für Verwirrung sorge, die eher anstrengend als amüsant sei. Die Handlung wärme zahlreiche Ideen des Originals wieder auf, probiere aber zu wenig, diese in die Jetztzeit zu übertragen.[22]

Einspielergebnis

Am Startwochenende spielte der Film in den USA 29 Millionen US-Dollar und weltweit 44 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. In den USA landete der Film damit hinter Weapons – Die Stunde des Verschwindens auf Platz zwei.[23]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Freakier Friday. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Freakier Friday. Jugendmedien­kommission.
  3. a b 22 Jahre nach Teil 1: Der erste Trailer zu "Freakier Friday" mit Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis da! In: filmstarts.de. 20. April 2025, abgerufen am 20. April 2025.
  4. Freakier Friday. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 6. August 2025.
  5. Freakier Friday. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  6. Matt Grobar: Sophia Hammons & Maitreyi Ramakrishnan Among Other New Additions To ‘Freaky Friday 2’ As Chad Michael Murray, Stephen Tobolowsky & More Are Set To Reprise. In: deadline.com. 24. Juni 2024, abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  7. Lindsay Lohan: Dreharbeiten zu ‚Freaky Friday 2‘ sind fertig. In: viply.de. 20. April 2025, abgerufen am 20. April 2025.
  8. Freakier Friday bei crew united, abgerufen am 20. April 2025.
  9. Amie Doherty to Score Nisha Ganatra’s ‘Freakier Friday’. In: filmmusicreporter.com. 14. März 2025, abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  10. "Freakier Friday"-Premiere: Lindsay Lohan strahlt neben Bader Shammas. In: stern.de. 23. Juli 2025, abgerufen am 24. Juli 2025.
  11. Jochen Müller: „Freakier Friday“ feiert Weltpremiere in Los Angeles. In: the-spot-mediafilm.com. 23. Juli 2025, abgerufen am 24. Juli 2025.
  12. Freakier Friday. In: filmstarts.de. Abgerufen am 20. April 2025.
  13. Freakier Friday in der Deutschen Synchronkartei
  14. Soundtrack: Alle Songs aus "Freakier Friday". In: songtexte.com. 15. August 2025, abgerufen am 15. August 2025.
  15. Freakier Friday. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 30. August 2025 (englisch, aggregiert aus 216 Kritiken).
  16. Oliver Armknecht: Freakier Friday. In: film-rezensionen.de. 5. August 2025, abgerufen am 6. August 2025.
  17. Michael Bendix: Freakier Friday. In: filmstarts.de. Abgerufen am 11. August 2025.
  18. Helene Slancar: Doppeltausch: Wenn die Oma in "Freakier Friday" in die Enkelin schlüpft. In: DerStandard.at. 7. August 2025, abgerufen am 11. August 2025.
  19. Kai Mihm: Kritik zu Freakier Friday. In: epd-film.de. 7. August 2025, abgerufen am 11. August 2025.
  20. Chris Schelb: Filmkritik: Freaky Friday: The Freakquel. In: outnow.ch. 7. August 2025, abgerufen am 11. August 2025.
  21. Freakier Friday. In: Antje Wessels. 8. August 2025, abgerufen am 11. August 2025.
  22. Freakier Friday. In: tv-media.at. Abgerufen am 20. August 2025.
  23. «Freakier Friday» oder «Weapons»: Wer spielt an den Kinokassen mehr ein? In: outnow.ch. 11. August 2025, abgerufen am 11. August 2025.