Franz Tomaschu

Franz Tomaschu, Selbstbildnis, 1924

Franz Tomaschu (* 3. Dezember 1878 in Wien; † 8. August 1948 ebenda) war ein österreichischer Maler.

Leben

Franz Tomaschu wurde 1898 an die Akademie der bildenden Künste Wien aufgenommen und war Schüler von Christian Griepenkerl und Kasimir Pochwalski. Er hatte bereits 1903 einen Spezialschulpreis gewonnen[1] und erhielt 1906 ein Kenyon-Reisestipendium[2], das es ihm ermöglichte sein Studium ein Jahr lang in Italien fortzusetzen.

Nachdem er einige Zeit in München gearbeitet hatte, kehrte er nach Wien zurück, um sich dort dauerhaft niederzulassen. Im Jahr 1908 malte er bereits im Haus Westbahnstraße 35 A (7. Gemeindebezirk)[3]. Dort unterhielt er lange Zeit sein Atelier und wohnte, zumindest seit 1915, in Zinkgasse 18 (15. Gemeindebezirk)[4].

Das von ihm gemalte Porträt seiner Gattin (1919) erhielt 1921 einen Staatspreis[5].

Tomaschu war auch Fachlehrer an den Wiener Fortbildungsschulen[5].

Er malte Porträts und Landschaften, schuf aber vor allem zahlreiche Altarbilder und Wandmalereien für katholische Kirchen.

Literatur

  • Michaela Pappernigg (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts. Wien 2001, 4. Band, S. 164.
  • Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Leipzig 1958, 4. Band, S. 455.
Commons: Franz Tomaschu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Illustrirtes Wiener Extrablatt, 7. Juli 1903, S. 6.
  2. Illustrirtes Wiener Extrablatt, 8. Juli 1906, S. 10.
  3. Lehmanns Wohnungsanzeiger. Wien 1908, S. 991.
  4. Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich. Berlin 1926, S. 745.
  5. a b 50. Geburstag des akademischen Malers Tomaschu. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 4. Dezember 1928, S. 4.