Eulenbis

Wappen Deutschlandkarte
Eulenbis
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Eulenbis hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 30′ N, 7° 38′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kaiserslautern
Verbandsgemeinde: Weilerbach
Höhe: 385 m ü. NHN
Fläche: 3,97 km²
Einwohner: 480 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67685
Vorwahl: 06374
Kfz-Kennzeichen: KL
Gemeindeschlüssel: 07 3 35 006
Adresse der Verbandsverwaltung: Rummelstraße 15
67685 Weilerbach
Website: www.eulenbis.de
Ortsbürgermeister: Ulrich Stemler
Lage der Ortsgemeinde Eulenbis im Landkreis Kaiserslautern
KarteBruchmühlbach-MiesauGerhardsbrunnLambsbornLangwiedenMartinshöheEnkenbach-AlsenbornFischbach (bei Kaiserslautern)Frankenstein (Pfalz)WaldleiningenWaldleiningenHochspeyerMehlingenMehlingenNeuhemsbachSembachBann (Pfalz)HauptstuhlKindsbachKrickenbachLandstuhlLinden (Pfalz)MittelbrunnOberarnbachQueidersbachSchoppStelzenbergTrippstadtFrankelbachHeiligenmoschelHirschhorn/PfalzKatzweilerMehlbachNiederkirchen (Westpfalz)OlsbrückenOtterbach (Westpfalz)OtterbergSchallodenbachSchneckenhausenSulzbachtalHütschenhausenKottweiler-SchwandenNiedermohrRamstein-MiesenbachSteinwendenErzenhausenEulenbisKollweilerMackenbachReichenbach-SteegenRodenbach (Westpfalz)SchwedelbachWeilerbachKaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzZweibrückenLandkreis Südliche WeinstraßeLandau in der PfalzLandkreis Bad DürkheimDonnersbergkreisLandkreis KuselLandkreis BirkenfeldSaarland
Karte

Eulenbis ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Weilerbach an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt.

Geographie

Lage

Eulenbis liegt etwa 13 Kilometer nordwestlich von Kaiserslautern im Nordpfälzer Bergland innerhalb dessen Teilbereich Obere Lauterhöhen. Eulenbis ist die höchstgelegene Ortsgemeinde innerhalb der Verbandsgemeinde Weilerbach. Zur Gemeinde gehören zusätzlich die Weiler Mückenmühle und Untere Pfeifermühle.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Sulzbachtal, Katzweiler, Rodenbach, Weilerbach und Erzenhausen.

Erhebungen und Gewässer

Der westlich des Ortes liegende Eulenkopf, der sich unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Erzenhausen befindet, hat eine Höhe von 422 m ü. NHN. Mitten durch den Osten der Gemarkung verläuft die Mooslauter. Von links nimmt sie dabei den Vorfluter Eulenbis auf. Ganz im Süden bildet der Rischbach für ein kurzes Stück die Gemarkungsgrenze zu Weilerbach.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung als Ulengebeiß datiert aus dem Jahre 1380. Darüber hinaus gab es im Gemeindegebiet eine Wüstung namens Mückenhausen.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war der Ort in den Kanton Wolfstein eingegliedert. 1815 gehörte die Gemeinde zunächst zu Österreich. Nach dem Wiener Kongress wurde er ein Jahr später dem Bayern zugeschlagen. 1817 wechselte die Gemeinde in den Kanton Kaiserslautern. Von 1818 bis 1862 war Eulenbis war Bestandteil des Landkommissariat Kaiserslautern, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.

Ab 1939 war er Bestandteil des Landkreises Kaiserslautern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Eulenbis innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1972 Bestandteil der neu gebildeten Verbandsgemeinde Weilerbach.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Eulenbis besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3][4] Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.

Ortsbürgermeister

Ulrich Stemler (FWG) wurde am 2. September 2024 erneut Ortsbürgermeister von Eulenbis,[5] nachdem er das Amt bereits bis 2019 ausgeübt hatte.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 82,7 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Von 2019 bis 2024 hatte Kathleen Hielscher das Amt inne. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 56,97 Prozent gewählt worden und folgte damit auf Ulrich Stemler, der damals nicht erneut kandidiert hatte.[8]

Wappen

Wappen von Eulenbis
Wappen von Eulenbis
Blasonierung: „In Gold auf gewölbtem grünem Boden eine goldbewehrte schwarze Eule.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

„Lebensscheibe“, gestaltet 2011 von Peter Brauchle

Museum

Vor Ort befindet sich mit dem Beerewei[n]-Museum[9] das weltweit einzige Birnenweinmuseum.

Natur

Einziges Naturdenkmal vor Ort ist eine Rotbuche im Finstertal. Das Naturschutzgebiet Krausenbruch erstreckt sich für ein kurzes Stück über den Süden der Eulenbiser Gemarkung.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr an Pfingsten findet auf dem Eulenkopf ein Bergfest statt. Zudem wird vor Ort regelmäßig eine Modellbahnbörse abgehalten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Eulenbis ist am Reichswald berechtigt.

Verkehr

Logo an einer Bushaltestelle

Der öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert.

Die Kreisstraße 21 bindet Eulenbis an das Straßennetz an. Die von ihr abzweigende Kreisstraße 20 führt nach Weilerbach. Durch den Osten der Gemeindegemarkung verläuft die Landesstraße 356. Die Gemeinde ist durch die A 6 (Anschlussstelle: Kaiserslautern-West) an das Autobahnnetz angebunden.

Tourismus

Durch Eulenbis verläuft ein Wanderweg, der mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet ist.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Gerold Scheuermann: Eulenbis. Hrsg.: Ortsgemeinde Eulenbis (= Ortschroniken des Landkreises Kaiserslautern. Band 10). Eulenbis 1985, DNB 860441598.
Commons: Eulenbis – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 144 (PDF; 3,3 MB).
  3. Kathleen Hielscher (Wahlleiterin): Bekanntmachung über die Durchführung der Mehrheitswahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Eulenbis. In: Verbandsgemeinde Weilerbach aktuell, Ausgabe 19/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 30. April 2024, abgerufen am 31. August 2024.
  4. Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Eulenbis. In: Rats- und Bürgerinfosystem. Verbandsgemeinde Weilerbach, abgerufen am 31. August 2024.
  5. Neue Gemeindespitze in Eulenbis. In: Verbandsgemeinde Weilerbach aktuell, Ausgabe 39/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 18. Mai 2025.
  6. Willi Maue: Ortsbürgermeister: Ulrich Stemler schwingt wieder das Zepter. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 9. September 2024, abgerufen am 18. Mai 2025.
  7. Eulenbis, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Eulenbis. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 31. August 2024.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 28. Oktober 2019 (siehe Weilerbach, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
  9. Beerewei(n)museum. Ortsgemeinde Eulenbis, abgerufen am 19. Oktober 2019.