Enrico Sgrulletti

Enrico Sgrulletti (* 24. April 1965 in Rom) ist ein ehemaliger italienischer Leichtathlet, der im Hammerwurf erfolgreich war.

Sportliche Karriere

Der 1,81 Meter große Enrico Sgrulletti startete für Fiamme Gialle, die Sportgruppe der Guardia di Finanza. 1989 und 1990 sowie von 1992 bis 1996 gewann er den italienischen Meistertitel.[1] Seine Bestweite von 81,64 Meter warf er am 9. März 1997 in Rom. Diese Weite war noch 2025 italienischer Landesrekord.[2]

Sgrulletti trat zwischen 1985 und 1998 bei 38 Wettkämpfen im Nationaltrikot an. 1990 bei den Europameisterschaften in Split erreichte er das Finale und belegte mit 75,82 Meter den siebten Rang.[3] 1991 bei den Mittelmeerspielen in Athen gewann Sgrulletti mit 74,78 Meter die Silbermedaille hinter dem Franzosen Raphaël Piolanti.[4] Zwei Monate später bei den Weltmeisterschaften in Tokio warf Sgrulletti in der Qualifikation 72,40 Meter und schied als 16. aus.[5] Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona warf Sgrulletti in der Qualifikation 75,40 Meter. Im Finale belegte er den elften Platz mit 72,98 Meter.[6]

1995 bei den Weltmeisterschaften in Göteborg wurde Sgrulletti mit 72,60 Meter 18. der Qualifikation.[7] 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta erreichte Sgrulletti in der Qualifikation 77,36 Meter. Im Finale warf er als Neunter 76,98 Meter, für die letzten drei Versuche fehlten ihm 40 Zentimeter.[8] Bei den Mittelmeerspielen 1997 in Bari gab es einen französischen Doppelsieg für Christophe Épalle und Raphaël Piolanti, mit 76,32 Meter gewann Sgrulletti die Bronzemedaille.[9] Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen schied Sgrulletti mit 74,40 Meter als 16. der Qualifikation aus.[10] Im Jahr darauf bei den Europameisterschaften in Budapest kamen die drei Italiener Loris Paoluzzi, Enrico Sgrulletti und Nicola Vizzoni in der Qualifikation auf die Plätze 15 bis 17.[11]

Fußnoten

  1. ↑ Italienische Meister bei gbrathletics.com
  2. ↑ World Athletics, Reiter Statistics, Reiter Personal Bests
  3. ↑ Hammerwurf 1990 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  4. ↑ Mittelmeerspiele 1991 bei cijm.org.gr (Seite 4 der PDF-Datei)
  5. ↑ Hammerwurf 1991 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  6. ↑ Hammerwurf 1992 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 6. September 2025.
  7. ↑ Hammerwurf 1995 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  8. ↑ Hammerwurf 1996 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 6. September 2025.
  9. ↑ Mittelmeerspiele 1997 bei cijm.org.gr (Seite 5 der PDF-Datei)
  10. ↑ Hammerwurf 1997 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  11. ↑ Hammerwurf 1998 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
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