Emanuel Mokelki

Emanuel Mokelki (* 1896 in München bei Odessa, Russisches Kaiserreich; † 3. Oktober 1937 in Smolensk, Sowjetunion) war ein russlanddeutscher römisch-katholischer Geistlicher und Märtyrer.

Emanuel Mokelki wuchs im Bistum Tiraspol auf. Er studierte Theologie am Priesterseminar Saratow sowie am Priesterseminar Odessa und wurde 1921 zum Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens waren: Rastadt, Rektor des Priesterseminars Landau, 1923 Pfarrer in Kostheim (Molotschna), 1928 Pfarrer in Grüntal (Molotschna). 1930 wurde er in Melitopol verhaftet und für 3 Jahre nach Jakutsk verbannt. Ab 1933 wohnte er bei Donezk, ab Dezember 1936 in Smolensk. Dort wurde er im September 1937 neuerdings verhaftet und im Oktober hingerichtet.

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland nahm Pfarrer Emanuel Mokelki als Märtyrer in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts auf.

• Anton Bosch, Eugen Reinhardt, Art.: Pfarrer Emanuel Mokelki, in: Helmut Moll, (Hg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 2024, S. 1135.