Daniel Weiss (Slawist)
Daniel Weiss (* 11. Juni 1949 in Zürich) ist ein Schweizer Slawist und Linguist.
Daniel Weiss promovierte 1975 bei Peter Brang und wurde 1982 als ordentlicher Professor für slavistische Linguistik an die Universität Hamburg berufen. 1988 ging er von dort an die Universität München, von 1993 bis 2014 hatte er den Lehrstuhl für slawische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich inne. Er ist ein Gründungsmitglied des slawistischen Konstanzer Kreises.
Er ist Autor von mehr als 170 Fachpublikationen, hauptsächlich zu Russisch und Polnisch, v. a. zu: Textlinguistik, Satzkonnexion, Possessivrelation, umgangssprachliche Syntax; daneben Zoolinguistik, Sprache und Sexus, forensische Linguistik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Propagandasprache in der SU und Volkspolen sowie auf dem politischen Diskurs im postsowjetischen Russland.
Daniel Weiss ist Allein- oder Mitherausgeber mehrerer Sammelbände, darunter
- Der Tod in der Propaganda (Sowjetunion und Volksrepublik Polen). Bern-Frankfurt 2000.
- (guest editor), Contemporary Eastern European political discourse, Zeitschrift für Slawistik1/2016, Special issue, 2016.
- (zus. mit Nadine Thielemann) Remedies against the pandemic. How politicians communicate crisis management. Amsterdam: John Benjamins 2023.
Schriften
- Syntax und Semantik polnischer Partizipialkonstruktionen im Rahmen einer generativtransformationellen Sprachbeschreibung. Dissertation. Bern, Frankfurt am Main 1977.
- (Hrsg.) Der Tod in der Propaganda (Sowjetunion und Volksrepublik Polen). Bern, Frankfurt am Main 2000.
Weblinks
- Literatur von und über Daniel Weiss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Daniel Weiss auf der Website der Universität Zürich