Cembalokonzert in g-Moll

Markgräfin Wilhelmine und ihr Hoforchester 1739[1] = rares Abbild eines Barockorchesters

Ursprünglich war das Konzert einzig in der Handschrift eines Bayreuther Hofkopisten überliefert, laut Hofkalender 1754 wahrscheinlich der Oboist Johann Conrad Tiefert (laut Bayreuther Kirchenbuch/Nürnberg schon vorher zur Militärkapelle des Bayreuther Markgrafen Friedrich, Wilhelmines Ehemann, gehörend). Tiefert ist 1759 im Geheimen Staatsarchiv Bamberg unter GAB 17698 mit dem dort bisher einzig bekannten offiziellen Kopierauftrag des Bayreuther Hofes und später offiziell als (Noten)-Copist im Hofkalender greifbar.[2][3] Es wurde von diesem mit dem Namen der Autorin „di Wilhelmine“ = Wilhelmine von Bayreuth (1709–1758) unterschrieben.[4] Dieses Cembalokonzert in g-Moll wird seit 2009 alternativ auch Johann Gotthilf Jänichen (1701–vor 1750) zugesprochen.[5] Es handelt sich um ein spätbarockes dreisätziges Instrumentalkonzert für Solo-Cembalo, zwei Violinen, Viola und Basso Continuo in der Tonart g-Moll. Nachdem 1997 die Pianistin und Cembalistin Irene Hegen eine weitere – die einzig vollständige – Handschrift des Konzerts in Weimar entdeckt hatte, begannen die Diskussionen um Wilhelmines Autorschaft. Der Wolfenbütteler Abschrift fehlen, wie beschrieben, Solostimme sowie ein Drittel der Gesamtkomposition. Die auf dem Titel des Weimarer Neufundes angegebenen Komponisten – Foerster (durchgestrichen) und Jaenichen – führten zu Diskussionen um deren mögliche Autorschaft.[6][7] Im Folgenden wird beschrieben, wie kontrovers die Gewichtung handschriftlicher Musik-Quellen des 18. Jahrhunderts ohne eindeutige Herkunft bzw. autographe Urheberangabe ausfallen kann.

Quellenlage und Zuschreibung der beiden Manuskripte des Konzerts

1.) Die handschriftlichen Noten des Konzerts mit der Angabe „di Wilhelmine“ wurden erstmals 1890 im Katalog der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel (Die Handschriften der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Achte Abteilung)[8] unter der Autorschaft Friederike Sophie Wilhelmine (das ist die preußische Prinzessin, spätere Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth) katalogisiert. Das in der HAB aufbewahrte Stimmenmanuskript „in der bekannten Schrift eines Bayreuther Hof-Kopisten“ mit dessen Autorisierung „di Wilhelmine“ ist, nach Hegen, nicht zuletzt laut HAB-Katalog der „eindeutig[e]“ Beweis für die Komponistin.[9][10] Für Sabine Henze-Döhring ist das hingegen kein zwingender Grund, von der Autorschaft der Markgräfin auszugehen, da sie den Zusatz auf dem Titelblatt „di Wilhelmine“ einer anderen (fremden) Hand zuordnet als die Noten und sonstigem Titel.[11] Sie führt als Beweis an, dass Wilhelmines Autorschaft ihrer Libretti sowie die (vom Hofkopisten copierten) beiden Cavatinen aus der Oper L’Huomo durch ihr Adelsprädikat „Altezza reale“ (und ähnlich) begründet seien. Im Falle von Wilhelmines Adelsprädikat in den von ihr komponierten, vom Bayreuther Kopisten kopierten Cavatinen entnahm dieser den Adelstitel der – von ihm minutiös copierten – gedruckten Libretto-Titelseite L’Huomo;[12] Handschriftlich wirklich mit „Wilhelmine“ signierte die Komponistin ihre erst im 21. Jahrhundert von Nikolaus Delius entdeckte[13] Flötensonate a-Moll sowie viele ihrer Briefe und ihr Testament.[14] Wilhelmine war ab November 1731 mit Markgraf Friedrich von Bayreuth verheiratet.

2.) Während bereits bei der Katalogisierung (s. o.) durch die HAB die Solostimme für das Cembalo fehlte, wurde 1997 in Weimar die vollständige Fassung des Konzerts gefunden, die zusätzlich um ein Drittel breiter angelegt ist. Diese „Quelle Weimar“ der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar (HAAB) – die zweite historische Stimmenabschrift des Konzerts – existierte, wie zu erkennen, zunächst anonym.[15] Später wurden, wie beschrieben, die Komponistennamen, „Foerster“ (durchgestrichen) und (mit anderer, späterer Schrift) „Jaenichen“, auf einem Titelschild angegeben, das erst später offenbar erstmals beschriftet wurde. Eine zweizeilige Ordnungsnummer am rechten oberen Rand des Umschlags (erkennbar nur 2. Zeile: „7. g.“) ist offensichtlich älter als das Titelschild, das statt „7“ eine neue Nummerierung „No. 1 / Concerto / à / Cembalo Concertato […]“ trägt und als Autoren erst Foerster, danach Jaenichen angibt (s. oben). Die Titelbezeichnung „Concerto Concertato“ variiert mit der Überschrift der enthaltenen Solostimme, die (wie bei Quelle Wolfenbüttel im Titel) „Cembalo obligato“ heißt.[16] Nach neueren Einsichten und Auskunft der HAAB stammt das neugefundene Manuskript möglicherweise definitiv aus dem Besitz des Herzogs Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1688–1748).[17] Es ist katalogisiert im handschriftlichen, zweibändigen (anonymen) Gesamtkatalog der HAAB-Musikalien, der erst nach dem Tod der Weimarer Großherzogin Maria Pawlowna (1786–1859) erstellt wurde.[18] Das Autograph, ein zeitgenössischer Druck oder eine Original-Partitur des Konzerts wurden bisher nicht bekannt.

Beim Brand der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek 2004 wurde die neu gefundene „Quelle Weimar“ weitgehend vernichtet, es existiert aber eine Fotokopie, die der im Jahr 2000 gedruckten Ausgabe des vollständigen Konzerts im Furore Verlag vorausging; aus diesem Grund blieb die Originalfassung des Konzerts erhalten.[19] Nach Répertoire International des Sources Musicales entstammte die Quelle Weimar der ehemaligen „Thüringischen Landesbibliothek Weimar“, so bezeichnet in der Zeit vor Anna Amalia, in deren persönlichem Katalog sie nie enthalten war. Deren Vorgänger, der Weimarer Herzog Ernst August I. wird, wie erwähnt, heute als möglicher ehemaliger Besitzer angesehen.[20] Seine Hochzeit mit der Bayreuther Prinzessin und späteren Weimarer Herzogin Sophie Charlotte Albertine im Jahr 1734 in der Residenzstadt Bayreuth wurde von Wilhelmine ausgerichtet.[21] Das Herzogpaar starb bereits 1747/1748. Die letztmalige Katalogisierung des Konzerts bzw. die erstmalige als „Quelle Weimar“ (?) geschah, wie beschrieben, handschriftlich im 19. Jahrhundert, als „Pianoforte-Konzert“ von Jaenichen im Weimarer Gesamtmusikalienkatalog.

3.) Arnold Scherings Geschichte des Instrumentalkonzerts aus dem Jahr 1905 enthält in einer Fußnote folgenden Text, der sich, erst 2024 für unser Thema entdeckt, auf die HAB in Wolfenbüttel bezieht: „Die Herzogl. Bibl. Wolfenbüttel besitzt ein unbegleitetes G moll-Konzert (Allegro, Cantabile, Gavotta I, II) von der Markgräfin Wilhelmine-Sophie von Brandenburg-Kulmbach.“ Satzfolge, Tonart und Zuschreibung an Wilhelmine von Bayreuth stimmen mit der Quelle Wolfenbüttel überein, wobei es sich jedoch allein um die vollständige Originalfassung der Solostimme (wie nur die der Quelle Weimar) handeln könnte, wie die (zusätzliche) Angabe „Gavotte II“ im Titel (für Cembalo solo vorgesehen) nahelegt, die in der Quelle Wolfenbüttel fehlt. Scherings Fußnote bezieht sich interessanterweise auf unbegleitete Klavier-Solokonzerte, insbesondere für Clavichord, die, wie er erklärt, häufig Suitensätze enthielten. Erst später sei an die Stelle des Clavichordkonzerts allmählich das „große, vom Orchester begleitete Cembalokonzert“ (Schering) gerückt. Das ist als Erklärung dafür zu verstehen, dass die Entwicklung des Klavierkonzertes mit Orchester noch nicht so gründlich erforscht war.[22][23] Der Musikwissenschaftler Arnfried Edler bringt 2003 im Handbuch der musikalischen Gattungen (Band 7, 2) dieselbe Angabe wie Schering 1905, ebenfalls ausdrücklich auf ein unbegleitetes Konzert bezogen.[24] Weder Schering noch Edler nennen eine Signatur oder sonstige Bibliotheks-Einordnung, sodass man von beiden Wissenschaftlern nicht über die Quellenlage dieses Konzerts informiert wird, obwohl dessen Titel und die Zuweisung an Wilhelmine damals nicht aus der Luft gegriffen sein kann. 2008 wurde Wilhelmines Autorschaft am Cembalokonzert von Sabine Henze-Döhring in Frage gestellt und 2009 definitiv explizit ausgeschlossen.

Hauptargument Breitkopf-Katalog

Henze-Dörings Hauptargument für die Autorenschaft Jänichens ist, dass er im Incipit-Katalog Breitkopf von 1763 als Autor des Konzerts angegeben ist. Eine Bedeutung der Quelle Wolfenbüttel – die Abschrift durch den Bayreuther Hofkopisten – schloss sie aus, da sie deren Zusatz „di Wilhelmine“ als einen Zusatz von fremder Hand und nicht vom Copisten des Manuskripts bezeichnet.[25] Breitkopfs eigene Einschätzung des Quellenwertes in Bezug auf die Autoren speziell seiner handschriftlichen Sammlungen (im Unterschied zu den gedruckten) lautete:

„Einen größern Fehler haben die geschriebenen Musikalien, in der öfters, theils aus Vorsatz, theils aus Irrtum falschen Angabe der Verfasser“

Breitkopfs Vorbericht im Musikalienverzeichnis von 1761

Trotzdem wurden Henze-Döhrings Thesen zu Wilhelmine und ihrem Cembalokonzert in der Fachwelt großenteils übernommen bzw. bereits bestehende Texte geändert;[26] dies hatte wesentliche Folgen auch für die Beurteilung Wilhelmines als Komponistin. So schrieb Ruth Müller-Lindenberg, die noch 2005 u. a. eine gründliche Analyse des Konzerts unter Wilhelmines Namen vorlegte[27] 10 Jahre später:

„Es bleibt festzuhalten, dass Wilhelmine von Bayreuth als Komponistin für die Musikwissenschaft im Sinne von Werkanalyse und -Bewertung kein ergiebiges Objekt darstellt.[28]

In Programmen, Katalogen und Rundfunkübertragungen ist bis in jüngster Zeit (2024) teils der eine, teils der andere Name als Urheberin oder Urheber zu lesen. Mehrere Neueinspielungen des Concertos erschienen bei Youtube, offensichtlich allein unter Wilhelmines Namen.[29]

2023 öffentliche Zuschreibung an Wilhelmine

2023 erschien Arno Lückers Buch 250 Komponistinnen, in welchem er auf die Komponistin Wilhelmine sowie ihr Cembalokonzert eingeht. Er bezeichnet das Konzert in seiner Beschreibung des 1. Satzes als eine „profunde Musik einer profunden Könnerin ihres Faches“, und schreibt, dass „immer wieder ihre Autorinnenschaft“ angezweifelt wurde, er aber „für heute“ annimmt, „es stamme tatsächlich von ihr“.[30]

Eine in der Internetzeitschrift VAN abgedruckte Reportage von Merle Klarfeld (2020) zu Sabine Henze-Döhring und Reinhard Goebel, das Cembalokonzert in g-Moll betreffend, enthält Komponistinnen-feindliche Äußerungen des Letztgenannten.[31]

Umfeld früher Cembalokonzerte

„Das Werk dürfte zu den frühesten originalen Klavierkonzerten überhaupt gehören“, schreibt die Herausgeberin Irene Hegen über das Cembalokonzert in g-Moll, und es habe „die Gattung in ihrer Frühzeit um ein höchst individuell geprägtes Werk bereichert.“[32]

Jänichen, Geheimrat und Cembalist des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt,[33] dem die Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach 1721 gewidmet wurden, könnte diese gekannt haben;[34] er kam 1729 an den Hof Christian Ludwigs.[35] Im 5. Brandenburgischen Konzert findet sich ein Cembalo unter den von Bach angegebenen Soloinstrumenten, ein „Präzedenzfall“ für die Konzerte für ein oder mehrere Cembali, mit denen Bach zur Vorrangstellung Deutschlands auf dem Gebiet des Cembalokonzerts beitrug.[36] Zur Vorgeschichte des 5. Brandenburgischen Konzerts könnte neben einer 1716 erschienenen Serie von unbegleiteten „sechs Concerten aufs Clavier“ von Christian Ernst Rolle ein weiteres unbegleitetes F-Dur-Konzert von Jänichen gehören,[37] allerdings wird letzteres auch Johann Gottlieb Janitsch zugeschrieben.[38] Carl Philipp Emanuel Bach schrieb 1733 und 1734 seine ersten Klavierkonzerte (Wotquenne-Verzeichnis 1 und 2).[39]

Französische Tastenkonzerte ab 1729

Eine Youtube-Aufnahme macht mit sechs Orgelkonzerten von Michel Corrette bekannt, allesamt gespielt von Bastian Uhlig mit Orchester nach einem Druck aus dem Jahr 1756, der beim Hören mitzulesen ist. 6 Konzerte (ausdrücklich für „Cimbalo oder Orgel“), gedruckt zwar erst Mitte des 18. Jahrhunderts, müssen sie insgesamt deutlich vor ihrem Druckjahr begonnen sein.[40][41] Auf dem Druck (siehe bei Youtube) sind Tutti- und Solopassagen in ihrer Reihenfolge hintereinander, nicht in Partitur dargestellt, sodass sie wie „unbegleitete“ Klavierkonzerte aussehen, was für den Solisten praktischer zu lesen ist.[42] Laut RISM gibt es schon 1729 Konzertdrucke von Corrette. Sie sind häufig Concerto comique genannt, verwenden seltene Instrumente/Orgelregister wie Dudelsack (Zampogna), Vielle (Drehleier) usw. und vermitteln einen im Vergleich zum italienischen eher ländlichen Stil, der formal völlig anders ist.[43] »«

Musik

Das erste Brandenburgische Konzert von J. S. Bach beginnt mit einer ähnlichen aufsteigenden Figur wie das seit 2009 Jänichen zugeschriebene Cembalokonzert.[44][45] Später wurden solche aufsteigenden Tonfolgen nach der berühmten Kapelle in Mannheim als Mannheimer Rakete bezeichnet.

Während die Ritornellform des Kopfsatzes typisch für barocke Solokonzerte ist, verweist die Satzfolge mit Schlusssatz aus Gavotte 1, Gavotte 2 und Wiederholung der ersten Gavotte auf Orchestersuiten.[46] Wie der Musikwissenschaftler Friedrich Pfeiffer in seiner Fasch-Biografie von 1994 ausführt,[47] sind von Johann Friedrich Fasch (1688–1758) Konzerte erhalten, deren dritter Satz „mit einem deklarierten Tanzsatz endet“. Für Arnold Schering, der vom hier besprochenen Konzert in der HAB eine offenbar weitere Fassung (Schering: „unbegleitetes Cembalokonzert“) unter Wilhelmines Autorennamen aufspürte,[48] ist die Anreicherung mit beliebten Suitensätzen in den 1730er Jahren eine Konzession an den Modegeschmack der Dilettanten.[49] Nach Sabine Henze-Döhring erinnere die wenig scharfe Trennung von Tutti- und Solopassagen des Cembalokonzertes g-Moll, (ausdrücklich im Gegensatz zu Vivaldi) an das Gruppenkonzert, was für eine Entstehungszeit „deutlich vor 1734“, dem von der Herausgeberin vermuteten Entstehungsjahr stehen würde.[50] Laut Rashid-S. Pegah übernahm der von ihm als Autor favorisierte Jänichen den dritten Satz – Gavotte I – aus dem Orgelkonzert in g-Moll op. 4/3 von Georg Friedrich Händel (veröffentlicht 1738 in London).[51] Irene Hegen bringt diese „Anklänge an den letzten Satz von Händels“ drittem Orgelkonzert (gedruckt 1738) mit einer Favorisierung des Komponisten Händel durch Wilhelmines Onkel Christian Ludwig von Brandenburg (1677–1734) in Verbindung, der seine Kapelle seit 1714, dem Regierungsbeginn Friedrich Wilhelm I. von Preußen, im Berliner Stadtschloss hielt.[52] Dieser Schlusssatz, Gavotte, mit der alternierenden für unbegleitetes Cembalo gesetzten Gavotte II ist gemäß Christoph Henzel in Die Musik in Geschichte und Gegenwart für ein Solokonzert ungewöhnlich.[53]

Den langsamen Satz in der Mitte, Cantabile – Cembalo abweichend Andante – beschreibt Hegen „als Zentrum des Werkes“, das „liedhafte Teile mit virtuos-elegischen Belcantofiguren“ vereine, deren „harmonisch ausgeklügelte(n), subtile(n)“ harmonischen Begleitfiguren zu einer Solo-Violine an die „berühmten Modulationskünste von Silvius Leopold Weiss (1686–1750), Wilhelmines Lautenlehrer“ erinnerten.[54] Für Ruth Müller-Lindenberg scheinen manche Passagen für einen Lautenzug prädestiniert zu sein.[55] Die Melodie, mit der der [2.] Satz anhebt, lebe „schon vom Geist der Empfindsamkeit“ mit einer rein harmonisch dienenden Bassstimme und einer Oberstimme, die sich aufschwinge, Zieltöne umspiele und Sextsprünge aufweise, ferner gebe es „‚galante‘ Triolierungen und Diminutionen“.[56] In der formalen Disposition verrate der Satz mit einem Ritornell als Rahmen für zwei sehr unterschiedliche Solo-Episoden „ideenreichen Gestaltungswillen“.[57] Wie in den anderen Sätzen bemängelt sie kompositorische Defizite und schließt damit, dass man, um dem Stück gerecht zu werden, die Funktion berücksichtigen sollte, „bei einer Feierlichkeit kurz und effektvoll auf[zu]rauschen“.[58]

Hat man die Konzertpartitur des Furore Verlags vor Augen,[59] dann offenbart nach Hegen allein der zweite Satz mit seiner von Cembalofiguren und Orchester begleiteten Solo-Violine die Nähe zum „Gruppenkonzert“. Hingegen zeige der erste Satz mit seinen mehr als fünfzig Takten solistischer Cembalo-Passagen – mehr als ein Drittel des Satzes – einen Solo-Konzertsatz der Bach-Zeit, der allerdings (im Gegensatz zu Bach) von vornherein original für das Tasteninstrument konzipiert ist.[60] Auch die unbegleitete Gavotte II (dritter Satz) rückt das solistische Cembalo in den Vordergrund und könnte das von Hegen vermutete Entstehungsjahr 1734 bestätigen, in dem das Konzert für ein neu angeschafftes Cembalo, in Verbindung mit dem am Bayreuther Hof gehaltenen Hochzeitsfest des Weimarer Herzogs mit einer Bayreuther Prinzessin entstanden sein dürfte.[61]

Kadenzen

Zweimal im Cembalokonzert in g-Moll ist die Aufforderung nach einer „Kadenz“ des Solisten aktuell, nämlich eine wirkungsvolle Passage vor Schluss des Satzes zu improvisieren. Die Cembalokonzerte von J. S. Bach kennen keinen wörtlichen Zusatz „Cadenza“, während im ersten Satz unseres Konzertes (Quelle Weimar) nach dem Fermaten-Zeichen vor dem Schlussritornell die Aufforderung „si sona Capriccio Cembalo solo“ erscheint (hier spiele man ein Capriccio für Solocembalo) und im zweiten Satz ein Fermatenzeichen auf der 4. Stufe der Schlusskadenz auf dasselbe weist. Im letzteren Fall hier wurde von fremder Hand eine kurze virtuose Zeile notiert, deren trotz ihrer Kürze komplizierte Harmonik an die ausgefeilten Harmonien explizit dieses Satzes anklingt.

Schon von Vivaldi gibt es in Solokonzerten viele ausgeschriebene Beispiele für Solokadenzen.[62] Der Ausdruck „Capriccio“ für Kadenz geht auf den Geiger und Komponisten Pietro Locatelli zurück.[63] Wobei es interessant ist, dass Wilhelmine von Bayreuth mit diesem Komponisten einen persönlichen Kontakt hatte, als er 1728 die Königsfamilie in Berlin auf seiner Reise nach Amsterdam[64] besuchte.[65][66] Sie begleitete ihn vor der Hofgesellschaft am Cembalo.

Die beiden Abschriften des Cembalokonzertes in g-Moll

Die Wolfenbütteler Abschrift

Von den wenigen erhaltenen musikalischen Werken Wilhelmines, die verstreut an verschiedenen Orten gefunden wurden, war in der Reihenfolge des Bekanntwerdens das erste die gekürzte Abschrift des Cembalokonzerts in g-Moll (1890), dem die Solostimme fehlte. Seitdem wurde diese Version bei Aufführungen mit „nachempfundener“ Solo-Stimme gespielt und diese sind als frei vervollständigte Noten bzw. Tonträger noch heute im Handel erhältlich, bzw. bei Youtube zu hören. Diese Quelle Wolfenbüttel ist von einem Bayreuther Hofkopisten geschrieben und mit di Wilhelmine autorisiert. Dieser Kopist wird beim Répertoire International des Sources Musicales als Copist 34 (Bayreuth court) geführt. Der Flötist Nikolaus Delius, Forscher zur Bayreuther Flötenmusik, räumt ihm einen „hohen Grad an Authentizität“ ein, „wie er außerdem wohl nur den Drucken von Haffner zukommt“, dem Nürnberger Musikalienverlag des 18. Jahrhunderts, der auch viele Werke Bayreuther Komponisten verlegte.[67]

Nach Vergleich mit der erst 1997 in Weimar gefundenen vollständigen Stimmenabschrift (Quelle Weimar) entpuppte sich die Quelle Wolfenbüttel als um schwierige Stellen des ersten Satzes, als auch um die Enharmonik im 2. Satz vereinfachte Fassung, für deren Bearbeitung die Original-Partitur vorhanden gewesen sein muss. Der Kopist verfolgte offenbar einen pädagogischen Zweck, für den er die fehlenden Teile geschickt und ohne Brüche herausnahm. Da die Cembamlostimme fehlt, vermisst man die Gavotte 2, die ohne Streicherbegleitung ist.

Die Weimarer Abschrift

Die „Quelle Weimar“, die (einzige) vollständige Abschrift des Konzerts, wurde von zwei unbekannten Schreibern angefertigt, wobei von einem der beiden die Stimme der Violine 1 auf deutlich größerem Papier geschrieben ist. Alle anderen Stimmen stammen von einem zweiten Schreiber. Ein dritter fügte dem zweiten Satz der Cembalostimme eine improvisatorische Cembalo-Passage (Kadenz/Cadenza) an.[68] Dieses Stimmen-Manuskript deutet auf eine (erste?) Aufführung, da die Stimme der Violine I – offenbar Exemplar des leitenden ersten Geigers – mit seinem extra großen Papierformat für eine Benutzung ohne Blättern angelegt ist. Vom zweiten Schreiber stammen die übrigen Stimmen für Cembalo, 2. Geige, Bratsche und Cello, dieser hatte also die Hauptarbeit.

Die Cembalostimme der Quelle Weimar ist in einen Umschlag aus Bayreuther Vorsatzpapier geheftet, wie es gleichzeitig auch für Wilhelmines Oper L’Huomo (→ Link) verwendet wurde.[69] Die Streicherstimmen sind lose eingelegt. Auf der Vorderseite des Umschlags ist ein weißes, rechteckiges Titelschild aufgeklebt. Es weist außer dem Titel zwei Komponistennamen auf: Foerster (durchgestrichen) und Jaenichen.[70] Der Umstand, dass der zuerst notierte Komponist durchgestrichen und durch einen anderen Namen (von anderer Hand) ersetzt wurde, vermittelt, dass die Autorenfrage zu diesem Zeitpunkt ungeklärt war. Alles in allem dürfte es sich um die frühere, vor allem originale Abschrift des Concertos handeln; sie enthält nicht nur die in der HAB vermisste Solostimme, sondern ist im Korpus um ein Drittel länger als die Quelle Wolfenbüttel.[71] Beide Abschriften des Konzerts sind also als praktisches Stimmen-Manuskript überliefert und beide weisen Aufführungsspuren und Verbesserungen auf.

Dadurch, dass Quelle Weimar vollständig ist, kann man am Cembalopart eine (mutmaßliche) Entstehungszeit ermitteln: Nach dem üblichen Fermatenzeichen vor dem Da Capo liest man die Aufforderung „si sona capriccio cembalo solo“ (hier spiele man ein Capriccio), also eine Kadenz. Die wörtliche Anweisung „Cadenza“ für den virtuosen Einschub für das Soloinstrument vor Satzende war demnach bei der Abfassung dieser Handschrift (noch) nicht üblich[72], was zusätzlich eine für Cembalokonzerte frühe Entstehungszeit nahelegt.[73]

Mögliche Entstehungszeit

Hinweise auf die Entstehungszeit des Konzerts gibt es unter Annahme der Autorschaft Wilhelmines mehr als in Bezug auf Jänichen. So stellt sich zu Wilhelmine die Frage, ob die „Quelle Weimar“ einmal im Besitz von Herzogin Anna Amalias Vorgänger Herzog Ernst August war, dessen Hochzeit mit ihrer Schwägerin die Preußin Wilhelmine am 7. April 1734 in Bayreuth ausrichtete, wofür ein neues, kostbares Cembalo angeschafft wurde. Auch die Ankündigung einer neuen Komposition Wilhelmines, möglicherweise für dieses Cembalo, deutet auf dieses Fest hin, zu dem sie vergeblich ihren Bruder aus Berlin erwartete, wie der Briefwechsel mit ihm mehrfach spiegelt.[74] Von einem „Coup d’essai a l’Apolon de notre siecle“ für ihn schreibt Wilhelmine nach dem Fest, zu dem er nicht erschien, am 2. Mai 1734.[75] Literarisch ist verbürgt, dass Wilhelmine seit 1730 (nicht erst mit Johann Pfeiffers Bayreuth-Ankunft 1733/34 und Anstellung als Kapellmeister) komponierte.[76] Wilhelmine schätzte jedoch Konzerte von Johann Joachim Quantz und Christoph Schaffrath, die nach Henze-Döhring stilistisch einer späteren Entwicklungsstufe als das Cembalokonzert g-Moll angehören sollen.[77] Schaffraths Konzerte für Tasteninstrumente folgen Vivaldis Modell mit klar getrennten Tutti- und Solo-Abschnitten.[78] Der böhmische Geiger Franz Benda, der 1734 vor seinem Bayreuth-Besuch unterwegs Johann Sebastian Bach und dessen Söhne in Leipzig besucht hatte,[79] brachte Wilhelmine laut ihrem Brief vom 16. März 1734 zwei Cembalokonzerte mit.[80]

Dass bei unserem g-Moll Konzert auch Art und Weise einer Kadenz erprobt wurden, erkennt man im ersten Satz („si sona capiccio cembalo solo“) und an einem dritten Schreiber der Quelle Weimar, der dem Andante der Cembalostimme eine improvisierte Cembalo-Passage (Kadenz/Cadenza) in die Noten fügte.[81] Leider ist kein einziges dieser Konzerte, über die sich die Geschwister in Wilhelmines frühen Bayreuther Jahren brieflich austauschten, bekannt geworden.

Jänichen im Breitkopf-Katalog

Jänichens Name ohne Vorname gelangte mit zwei Kompositionen, darunter das g-Moll-Cembalokonzert, in den Breitkopf-Katalog von 1763. Dort wird das Konzert mit Incipit (Notenanfang des Musikstücks) unter „Jenichen“ geführt.[82] Sein zweites dort angegebenes Werk, das unbegleitete Cembalokonzert in F-Dur von „Jaenichen“, im Breitkopf-Katalog als Sonata betitelt, ist beim RISM auch unter dem Berliner Komponisten Johann Gottlieb Janitsch angegeben.[83] Wie über den Breitkopf-Katalog zu lesen ist, ist die Autorenfrage bei seinen Angaben nicht grundsätzlich klar und braucht „in jedem Falle besonderer Untersuchung“.[84]

Überlieferungs- und Aufführungsgeschichte

Die Überlieferung des genauen Concerto-Titels variiert zwischen den beiden Stimmenmanuskripten: Quelle Wolfenbüttel =Concerto a Cembalo obligato; Quelle Weimar =Concerto a Cembalo Concertato, allerdings ist die hier vorhandene Solostimme ebenso mit Cembalo obligato überschrieben. Welcher Schluss daraus zu ziehen wäre, ist nicht untersucht.

Da das bis 1997 allein bekannte Wolfenbütteler Manuskript, das in Emil Vogels Katalog 1890 vermerkt ist, zwar die Streicherstimmen enthält, nicht aber die Stimme für das Soloinstrument Cembalo, standen einer Aufführung zunächst Probleme entgegen. Der Komponist und Cembalist Willy Spilling nahm 1938 eine rekonstruierende Bearbeitung des Konzerts vor und soll es auch für den Münchner Rundfunk eingespielt haben.[85] Nach dem Zweiten Weltkrieg (spätestens 1954) erschien eine Schallplattenaufnahme für den amerikanischen Markt, die auf der A-Seite ein Flötenkonzert Friedrichs des Großen, auf der B-Seite das Cembalokonzert mit der Autorinangabe „Markgräfin of Bayreuth“ enthielt. Das Cembalo spielte Spilling, das Orchester war das Fränkische Landesorchester unter Leitung von Erich Kloss.[86]

Spilling veröffentlichte 1959 auch eine Partitur des Konzerts (mit der Urheberinangabe Wilhelmine von Bayreuth) im F. E. C. Leuckart Verlag. Diese war nach Angaben Spillings von ihm selbst „frei ergänzt, bearbeitet und mit Kadenzen versehen“, was nicht nur die Cembalostimme betraf. Vielmehr fügte er hier auch eine von ihm selbst komponierte Flötenstimme hinzu.[87] Eine Ausstrahlung des 3. Satzes des Konzerts in der von Spilling begründeten Reihe „Tafel-Confect“ des Bayerischen Rundfunks dürfte im Sinne dieser Partitur erfolgt sein, da das Konzert hier als „Doppelkonzert“ bezeichnet wird.[88] Gemäß Derek McCullochs Dissertation fand die Sendung 1958 anlässlich des 200. Todesjahrs von Wilhelmine statt.[89] Weitere Aufnahmen, die sich vermutlich auf diese Partitur stützten, realisierten 1976 das Kammerorchester Venedig unter Leitung von Franco Piva mit Jean Bernard Hoffmann am Cembalo und Elisabeth Nyffeler an der Flöte („Concerto En Sol Mineur, Pour Clavecin“) sowie 1979 das Lukas-Consort mit Viktor Lukas am Cembalo im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth („Cembalokonzert g-moll für Cembalo, Flöte und Streicher“).[90]

Der Musiker und Musikwissenschaftler Derek McCulloch hielt 1981 in The Musical Times fest, dass Spillings Rekonstruktion leider unbrauchbar und verdorben sei („regrettably corrupt“).[91] In seiner neun Jahre später erschienenen Doktorarbeit ging er ins Detail: Spillings Flötenstimme sei durch den Titel des Werks nicht gerechtfertigt und darüber hinaus selbst als Imitation eines Werks des 18. Jahrhunderts ungeeignet, da sie den damaligen Tonumfang des Instruments überschreite. Zudem habe Spilling die existierenden Streicherstimmen verfälscht, indem er Takte willkürlich hinzugefügt oder weggelassen habe. Gemeinsam mit dem Cembalisten Paul Nicholson richtete McCulloch eine eigene Rekonstruktion des Konzerts ein, die erstmals im Februar 1981 zur Eröffnung des Windsor Arts Centre erklang. Sie strichen Spillings Flötenstimme vollständig und passten die Taktzahlen der Quelle an. Eine Tonaufnahme dieser Fassung mit historischen Instrumenten strahlte der Westdeutsche Rundfunk in Köln aus.[92] Auch Viktor Lukas nahm 1987 nach Studium der Wolfenbütteler Quelle eine revidierte Fassung des Konzerts auf.[93]

All diese Rekonstruktionsversuche waren obsolet, als die Cembalistin Irene Hegen 1997 ein vollständiges Manuskript des Konzerts in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar fand. Eine erste Tonaufnahme des Konzerts auf dieser neuen Basis spielte die Bayreuther Hof Musique Bande im Jahr 2000 mit Irene Hegen am Cembalo ein, zusammen mit einem Querschnitt Bayreuther Hofmusik. Bayreuther Hof Musique: Wilhelmines Musentempel, 1734–1764. Diese Aufnahmen – mit weiteren Ersteinspielungen – fielen in die Jahre 1998 und 1999.[94] Ebenfalls im Jahr 2000 gab Hegen eine Partitur und Stimmen nach dem Originalmanuskript heraus, die im Furore Verlag Kassel publiziert wurden. 2002 erschien eine weitere CD „Der Bayreuther Musenhof“, die einige Einspielungen aus der Doppel-CD übernahm. Es handelte sich um eine Auftragsproduktion für die Bayerische Schlösserverwaltung.[95]

Literatur (chronologisch)

  • Ludwig Schiedermair: Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus. Studien zur Geschichte der deutschen Oper. Kahnt Nf., Leipzig 1908.
  • Gustav Berthold Volz (Hrsg.): Friedrich der Große und Wilhelmine von Bayreuth. Band I: Jugendbriefe 1728–1740. Übersetzt von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Leipzig 1924.
  • Werner Breig: Konzerte für Cembalo. BWV 1052–1058. (auch 1052a). Bärenreiter Classics (BACH Bärenreiter Urtext). Bärenreiter, Kassel usw. 1999, Vorwort.
  • Irene Hegen (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth: Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher. Mit Faksimileseiten und ausführlichem Text. Furore Edition Band 2526, Kassel 2000.
  • Irene Hegen: Neue Dokumente und Überlegungen zur Musikgeschichte der Wilhelminezeit. In: P. Niedermüller, R. Wiesend (Hrsg.): Musik am Hofe der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine. Symposion zum 250. Jubiläum des Markgräflichen Opernhauses am 2. Juli 1998 (= Schriften zur Musikwissenschaft. Hrsg. vom Musikwissenschaftlichem Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.) Are Edition, Mainz 2002, ISBN 3-924522-08-1, S. 27–57.
  • Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau-Verlag 2005
  • Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009
  • Irene Hegen: Musikalische Verschlüsselungen. Autobiografische Spuren in den Kompositionen von Wilhelmine von Bayreuth. In: Günter Berger (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth heute. Archiv für Geschichte von Oberfranken, Bayreuth, Sonderband 2009.
  • Rashid-S. Pegah: »…und Fama hat dich auserkoren«. Eine Studie zur Musikpflege am Hof von Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg. In: Peter Wollny (Hrsg.): Bach-Jahrbuch. Band 103. Jahrgang 2017. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2017, ISBN 978-3-374-05297-4, S. 109–137.

Einzelnachweise

  1. Richard Fester: Markgräfin Wilhelmine und die Kunst am Bayreuther Hof. In: Paul Seidel (Hrsg.): Hohenzollern-Jahrbuch. 1902, S. 147–174 (zlb.de).
  2. 1759 war das Jahr der 2. Verheiratung des Markgrafen Friedrich (in Wolfenbüttel) mit einer Wolfenbütteler Prinzessin nach Wilhelmines Tod. Das beschriebene MS des Cembalokonzertes stammt aus Besitz der HAB in Wolfenbüttel (aus ehemals fürstlich-familiärem Besitz) und dürfte als Geschenk des Bayreuther Friedrich an seine Wolfenbütteler Schwiegermutter, Wilhelmines Schwester, anlässlich seiner Hochzeit 1759 dorthin gekommen sein.
  3. (Hegen: Die markgräfliche Hofkapelle zu Bayreuth (1661–1769). In: Silke Leopold und Bärbel Pelker (Hsgb.): Süddeutsche Hofkapellen im 18. Jahrhundert. Heidelberg 2014, S. 32 + Fn 218; S. 43 + Fn 315.)
  4. originale Titelseite mit „di Wilhelmine“ am Beginn des Youtube-Videos.
  5. Siehe Literatur Henze-Döhring 2009.
  6. Um die ungewisse Autorschaft geht es, um ein weiteres Beispiel zu nennen, in einem anderen Fall, z. B. beim Adagio g-Moll, das vielfach für ein Werk Tomaso Albinonis gehalten wurde (Klaus Meyer: Adagio g-Moll. In: br-klassik.de. 23. November 2020, abgerufen am 17. März 2024. Vgl. YouTube). Auch dabei existiert keine Originalhandschrift Albinonis. Im Falle des Concerto gibt es einerseits die unvollständige Bayreuther Abschrift in der HAB di Wilhelmine, andererseits, wie beschrieben, die Angabe zweier barocker Autoren Foerster (durchgestrichen) und Jaenichen auf der Weimarer Handschrift. Jenichen (mit „e“) als Komponist des hier diskutierten Konzerts ist auch im Breitkopf-Katalog von 1763 angegeben.
  7. Originalzitat Breitkopfs im Breitkopf-Katalog über „Zweifelhafte Zuschreibungen“ (siehe dort).
  8. Titelblatt
  9. Irene Hegen: Wilhelmine von Bayreuth (1709–1758). Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher, Furore-Verlag Kassel 2000, Text S. 30 rechte Spalte oben u. S. 31 linke Sp.
  10. Im Wolfenbütteler Katalog „Sophie Friederike Wilhelmine“. (Emil Vogel: Die Handschriften nebst den älteren Druckwerken der Musik-Abteilung der Herzogl. Bibliothek zu Wolfenbüttel. Wolfenbüttel 1890, S. 15.)
  11. Allerdings fehlt dafür ein klärender Schriftvergleich. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 44 bzw. 49.
  12. Abb. in Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009, S. 44, rechtes Bild = Titelseite der Oper; darin die Cavatinen (Abb. 20, 51, 52). Unsigniert dagegen sind Wilhelmines Autograph Argenore und ihre ungedruckten Libretto-Entwürfe (s. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau-Verlag 2005, Abb. 15 sowie Seiten 183–202.)
  13. Eine Sonate für Bruder Friedrich? Der Anonymus Herdringen Fü 3595a*, in: Tibia 4/2003, S. 571–577
  14. Adelheid Krause-Pichler und Irene Hegen (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth. Sonata per Flauto traverso e Basso Continuo a-Moll. Furore-Verlag 2006, S. 2 und 7; Wilhelm Müller (Hrsg.): Im Glanz des Rokoko, Bayreuth 1958, nach S. 208 ff.
  15. Beschreibung in: Irene Hegen (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth, Concerto in g, S. 30/31.
  16. Die Begriffe obligato oder concertato spiegeln die Entwicklung des Titelbegriffs für Cembalokonzerte aus der bisher alleinigen Generalbassfunktion des Cembalos.
  17. Heute unter den „Aschebüchern“ der HAAB nach dem Brand 2004.
  18. Musicalien / aus dem Nachlasse I.K.H. / der Frau Grossfürstin / Maria Paulowna / in der Grossh. Bibliothek. Darin (Bd. I: unter Rubrik „Mappe“): I. Jaenichen Concert für Pf. in G moll Hdsch …?, (in Bd. II dagegen etwas verändert unter Rubrik „Mappe“): II. Jaenichen Concert für Clavier in g Moll. Siehe Irene Hegen: Das Cembalo-Konzert von Wilhelmine von Bayreuth, Furore-Verlag 2000, S. 29/30.
  19. Irene Hegen (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth. Concerto in g. Partitur und Editionsbericht Das Cembalokonzert von Wilhelmine von Bayreuth. Furore Verlag Kassel, 2000c.
  20. Signatur und Bibliothekskommentar in der HAAB: Scha BS Mus Hs 00041 (2) Vorbesitz: Ernst August<Sachsen-Weimar, Herzog> *1688-1748* | Erlaeuterung: vermutlich aus dem Besitz von Ernst August Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach
  21. Irene Hegen: Neue Dokumente und Überlegungen zur Musikgeschichte der Wilhelminezeit. In: P. Niedermüller, R. Wiesend (Hrsg.): Musik am Hofe der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine. Mainz 2002, S. 38 ff.
  22. Arnold Schering: Geschichte des Instrumentalkonzerts bis auf die Gegenwart. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1905, S. 132, Textarchiv – Internet Archive.
  23. Damals war es üblich, eine Solostimme für den Gebrauch allein zu kopieren und Orchestertakte, wenn nötig, mit der Angabe „tutti“ in der Solostimme anzudeuten. Das kann man bei Youtube mehrmals z. B. anhand Vivaldischer Violinkonzerte nachvollziehen, deren Solo-Handschrift mit der Aufnahme zu verfolgen ist, z. B. VIVALDI | Violin Concerto RV 275 in E minor | Vienna manuscript auf YouTube.
  24. Arnfried Edler: Gattungen der Musik für Tasteninstrumente. Teil 2: Von 1750 bis 1830 (Siegfried Mauser (Hrsg.): Handbuch der musikalischen Gattungen, Band 7, 2). Laaber Verlag, Laaber 2003, S. 98.
  25. Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik 2009, insbesondere S. 42, 47, 49.
  26. Z.B. hier: https://mugi.hfmt-hamburg.de/receive/mugi_person_00000055#Werkverzeichnis
  27. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau, Köln u. a. 2005, S. 82ff.
  28. Ruth Müller-Lindenberg: Musik, Theater und andere Künste: Die ‚Staatsgeschäfte‘ der Wilhelmine von Bayreuth. In: Annegret Huber und Benjamin Mayer (Hg.): Wilhelmine von Bayreuth: Kunst als ‚Staatsgeschäft‘. Reihe Musikkontext, Mille Tre Verlag, Wien 2014, S. 15.
  29. [1]
  30. Arno Lücker: 250 Komponistinnen. Frauen schreiben Musikgeschichte. Die andere Bibliothek, Berlin 2023, ISBN 978-3-8477-0023-4, Nr. 30, S. 93–95.
  31. https://van-magazin.de/mag/wilhelmine-reloaded/
  32. Irene Hegen: Das Cembalo-Konzert von Wilhelmine von Bayreuth. In: Wilhelmine von Bayreuth, Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher. Furore, Kassel 2000, S. 29–32.
  33. Siehe Rashid-S. Pegah 2017, S. 119.
  34. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 50.
  35. Rashid-S. Pegah: „… und Fama hat dich auserkoren“. Eine Studie zur Musikpflege am Hof von Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg. In: Bach-Jahrbuch. Band 103, Jahrgang 2017, S. 109–137.
  36. Michael Talbot: Concerto (Fr. concert; Ger. Konzert). 2. The instrumental concerto: origins to 1750. In: Grove Music Online. Oxford Music Online. Oxford University Press, Version: 26. Oktober 2011. http://www.oxfordmusiconline.com./
  37. Peter Wollny: Überlegungen zu einigen Köthener Vokalwerken J. S. Bachs. In: Bach-Jahrbuch. Band 106, 2020, S. 63–102, hier 68.
  38. RISM ID: 455038267 Staatsbibliothek zu Berlin: Mus.ms. 30382 (1)
  39. https://www.klassika.info/Komponisten/Bach_CPE/wv_wvz1.html
  40. Seit 1729 sind, nach RISM, Klavierkonzerte von Corrette bekannt. Sie fallen durch ihre künstlerische Freiheit bezüglich ihrer Satztypen auf; es gibt z. B. Gavotte 1 und 2 ohne Orchesterbegleitung, oder einen Variationssatz u. a. Die Außensätze sind oft zweiteilig mit Wiederholung angelegt wie bei einer Arie oder der späteren Sonate.
  41. Youtube: 6 Konzerte von Michel Corrette
  42. Corrette Konzerte
  43. Kommentar im Bayerischen Rundfunk
  44. Wobei letzteres einen größeren Umfang aufweist, Dezime statt Oktav.
  45. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 51.
  46. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 50.
  47. Friedrich Pfeiffer Johann Friedrich Fasch. Leben und Werk, Heinrichshofen 1994. Konzerte S. 129/130.
  48. Schering: Geschichte des Instrumentalkonzerts, 1905, S. 132, Fußnote 2.
  49. Arnold Schering: Geschichte des Instrumentalkonzerts. Georg Olms, Hildesheim usw. 1988 (1905), S. 131f, Textarchiv – Internet Archive.
  50. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 51.
  51. Rashid-S. Pegah: „und Fama hat dich auserkoren“. Eine Studie zur Musikpflege am Hof von Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg. In: Bach-Jahrbuch. Band 103, 2017, S. 109–137, hier 120.
  52. Irene Hegen: Friederike Sophie Wilhelmine, Markgräfin von Bayreuth. In: Annäherung IX – an sieben Komponistinnen Furore Verlag 1998, S. 135–136.
  53. vergl. Christoph Henzel: Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5, Sp. 932–934 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  54. Irene Hegen: Das Cembalo-Konzert von Wilhelmine von Bayreuth. In: Wilhelmine von Bayreuth, Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher. Furore, Kassel 2000, S. 29–32.
  55. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau, Köln u. a. 2005, S. 82f und S. 84.
  56. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau, Köln u. a. 2005, S. 83f.
  57. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau, Köln u. a. 2005, S. 85.
  58. Ruth Müller-Lindenberg: Wilhelmine von Bayreuth. Die Hofoper als Bühne des Lebens. Böhlau, Köln u. a. 2005, S. 86.
  59. Irene Hegen: Wilhelmine von Bayreuth. Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher, Kassel 2000
  60. Bachs Solo-Cembalostimmen beruhen mit einer Ausnahme alle auf einer Solo-Violinstimme (oder Oboe usw.).
  61. Irene Hegen: Neue Dokumente und Überlegungen zur Musikgeschichte der Wilhelminezeit. In: Musik und Theater am Hofe der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine, Mainz 2002, S. 37 ff.
  62. Bei Youtube, Violinkonzerte, ist teilweise Vivaldis Handschrift mitzulesen.
  63. Violinkonzerte op. III
  64. zum Druckort seiner Kompositionen
  65. Irene Hegen: Neue Dokumente und Überlegungen zur Musikgeschichte der Wilhelminezeit. In: Peter Niedermüller und Reinhard Wiesend (Hrsg.): Musik und Theater am Hofe der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine. Symposion zum 250-jährigen Jubiläum des Markgräflichen Opernhauses am 2. Juli 1998. (Schriften zur Musikwissenschaft) Are-Edition Mainz 2002, S. 33.
  66. Irene Hegen: Wilhelmine von Bayreuth in: Annäherung an sieben Komponistinnen IX, Furore Verlag Kassel 1998.
  67. Nikolaus Delius: Jakob Friedrich Kleinknecht: Trii. In: Studio per editione scelte, Florenz 2003, Vorwort S. 7. Der Nürnberger Musikverleger: Haffner.
  68. Hegen (Hrsg.): Concerto in g, S. 32, linke Spalte.
  69. Bayreuther Vorsatzpapier Und: Der Bayreuther Kopist der Quelle Wolfenbüttel ist auch derselbe wie der von L'Huomo. Bitte blättern
  70. Titelfoto in Irene Hegen: Das Cembalokonzert von Wilhelmine von Bayreuth. In: Dieselbe (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth. Concerto in g, Furore 2000, S. 30–31 linke Sp.
  71. Hegen (Hrsg.): Concerto in g 2000, S. 29/30 linke/rechte Spalte.
  72. J. S. Bachs Cembalokonzerte kennen diese Anweisung Cadenza noch nicht
  73. Hegen (Hrsg.): Concerto in g, S. 32, Ende linke Spalte.
  74. Irene Hegen: Neue Dokumente und Überlegungen zur Musikgeschichte der Wilhelminezeit. In: Peter Niedermüller, Reinhard Wiesend (Hrsg.): Musik und Theater am Hofe der Bayreuther Markgräfin Wilhelmine. (Schriften zur Musikwissenschaft), Are Edition, Mainz 2002. S. 39 ff.
  75. Ludwig Schiedermair: Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus. Studien zur Geschichte der deutschen Oper. Leipzig 1908, S. 100. Französischer Brief, den Henze-Döhring 2009, S. 28, Fn. 11, wiedergibt, aber Wilhelmines Satz über ihr Coup d’essai weglässt.
  76. Irene Hegen: Musikalische Verschlüsselungen. Autobiographische Spuren in den Kompositionen von Wilhelmine von Bayreuth. In: Günther Berger (Hrsg.): Wilhelmine von Bayreuth heute. Das kulturelle Erbe der Markgräfin. Archiv für Geschichte von Oberfranken, Sonderband 2009. S. 187–206.:
  77. Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 51.
  78. Pippa Drummond: Schaffrath [Schafrath, Schafrat], Christoph. In: Grove Music Online. Oxford Music Online. Oxford University Press, Version: 20. Januar 2001. http://www.oxfordmusiconline.com./
  79. Bach-Dokumente, Kassel 1972 Bd. 3, S. 186/187.
  80. Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik, 2009, S. 37, Fußnote 29.
  81. Hegen (Hrsg.): Concerto in g, S. 32, linke Spalte.
  82. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009. S. 48.
  83. Siehe Répertoire International des Sources Musicales (RISM).
  84. Werner Neumann, Hans-Joachim Schulze (Hrsg.): Bach-Dokumente. Band 3: Dokumente zum Nachwirken Johann Sebastian Bachs 1750–1800. Bärenreiter, Kassel/Leipzig 1972, S. 170.
  85. Derek McCulloch: Royal Composers. The Composing Monarchs That Britain Nearly Had. In: The Musical Times, Vol. 122, No. 1662 (August 1981), S. 525–529, hier: S. 528; Derek McCulloch: Aristocratic Composers in the 18th Century. Diss. University of Surrey, 1990 (openresearch.surrey.ac), S. 247; Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009, S. 45.
  86. Verzeichnet auf Discogs, mit Fotos des Covers und der Schallplatte selbst, siehe discogs.com. Die Schallplatte ist auch in der Bayerischen Staatsbibliothek in München vorhanden (opacplus.bsb-muenchen.de). Ein Terminus ante quem lässt sich anhand einer Anzeige in High Fidelity, Oktober 1954, S. 99 festlegen: worldradiohistory.com.
  87. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2009, S. 45; Partitur, S. 3, [einsehbar auf https://www.demond.de/wilhelmine-von-bayreuth-konzert-g-moll-fuer-cembalo-floete-und-streichorchester-95385 demond.de].
  88. Siehe BR Franken BR-KLASSIK – Tafel-Confect, 29. Oktober 2023, br-klassik.de. Bei dieser Jubiläumssendung für die Reihe „Tafel-Confect“ wurden alte Aufnahmen aus der Reihe ausgestrahlt, darunter um 12:09 der genannte Satz mit Willy Spilling am Cembalo und dem Nürnberger Kammermusikkreis.
  89. Derek McCulloch: Aristocratic Composers in the 18th Century. Diss. University of Surrey, 1990, S. 247.
  90. Siehe Gerhild Komander: Frauengeschichte in Berlin und Bayreuth: Wilhelmine von Bayreuth, Anmerkung 30 (gerhildkomander.de). Die dortige Angabe „Wiener Kammerorchester“ ist allerdings irrig, siehe den Eintrag der Aufnahme unter Discogs; vgl. auch Altri quattro nuovi Cd, fondazionefrancopiva.org, 21. Mai 2018. Die Aufnahme des Lukas-Consorts findet sich in der Deutschen Nationalbibliothek (d-nb.info).
  91. Derek McCulloch: Royal Composers. The Composing Monarchs That Britain Nearly Had. In: The Musical Times, Vol. 122, No. 1662 (August 1981), S. 525–529, hier: S. 528
  92. Derek McCulloch: Aristocratic Composers in the 18th Century. Diss. University of Surrey, 1990, S. 247–248. Die Aufnahme für den WDR wurde am 15. Oktober 2022 erneut gesendet, mit dem Ensemble Sanssouci unter Leitung von Derek McCulloch und Paul Nicholson am Cembalo, vgl. www1.wdr.de, S. 7.
  93. d-nb.info. Auf dem Cover der CD ist angegeben, dass Lukas seine Rekonstruktion auf der Basis des Wolfenbütteler Stimmenmanuskripts vornahm, siehe etwa musik-sammler.de. Dennoch ist auf dieser Wiedergabe eine Soloflöte angegeben. Diese Aufnahme (CD ohne die originale Solostimme) wird bis heute (2024) im Internet beworben und verkauft.
  94. SAL 7009 Doppel-CD im Furore-Verlag. Eintrag bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  95. Eintrag bei der Deutschen Nationalbibliothek.