Bleititanat

Kristallstruktur
Struktur von Bleititanat
_ Pb2+ 0 _ Ti4+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Bleititanat
Andere Namen

C.I. Pigment Yellow 47

Verhältnisformel PbTiO3
Kurzbeschreibung

Gelbes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12060-00-3
EG-Nummer 235-038-9
ECHA-InfoCard 100.031.841
PubChem 16211560
Wikidata Q420124
Eigenschaften
Molare Masse 303,09 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

7,52 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​332​‐​360Df​‐​373​‐​410
P: 264​‐​280​‐​301+310​‐​330​‐​304+340[1]
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: fortpflanzungs­gefährdend (CMR)[3]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Blei(II)-titanat ist eine toxische chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Blei, Titan und Sauerstoff mit der Summenformel PbTiO3. Es zählt als Bleisalz der Titansäure (HxTiyOz) zu den Titanaten. Blei(II)-titanat ist ein gelbes, wasserunlösliches Pulver.[1]

Bei höheren Temperaturen nimmt Bleititanat eine kubische Perowskitstruktur an. Beim Erreichen der Curie-Temperatur von 447 °C[4] wird das Material ferroelektrisch und nimmt eine tetragonale Struktur an. Bleititanat ist eines der Endglieder im Phasendiagramm von Blei-Zirkonat-Titanat, einer ferroelektrischen Keramik, wobei hier der Zirconiumanteil Null ist und der Titananteil maximal.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Datenblatt Lead titanium oxide bei Alfa Aesar, abgerufen am 1. April 2022 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag lead compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 26. April 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 17. Juli 2014.
  4. Beatriz Noheda u. a.: Composition dependence of the ferroelectric-paraelectric transition in the mixed system PbZr1-xTixO3. In: Physical Review B. Band 51, Nr. 22, Juni 1995, S. 16388–16391, doi:10.1103/PhysRevB.51.16388.