Anton von Donimirski (Politiker, 1767)

Anton von Donimirski (* 1767 in Straszewo; † nach 1806) war ein preußischer Leutnant und Landrat.

Herkunft

Anton von Donimirski war der Sohn von Wojciech von Donimirski, Landschöppe von Marienburg, Erbherr und Eigentümer des adligen Gutes Gurken, das bis 1772 zum polnischen Powiat Stuhm und danach zum westpreußischen Kreis Marienburg gehörte.

Leben

Nach einer anfänglichen Erziehung bei seinen Eltern besuchte er ab 1779 das Kadettenhaus in Culm zur Vorbereitung auf den Militärdienst und um sich Kenntnisse in der deutschen Sprache anzueignen. Zur weiteren Ausbildung ging er im Anschluss nochmals für eineinhalb Jahre nach Graudenz. 1782 trat er in die preußische Armee bzw. in ein Infanterie-Regiment ein. Dort stieg er 1785 zum Fähnrich und 1787 zum Leutnant auf. Nachdem er 1792 aufgrund eines Brustschadens vom Militärdienst verabschiedet worden war, zog er sich auf sein Gut Buchwalde zurück und wandte sich der Landwirtschaft zu. 1798 wurde er zum Kreisdeputierten gewählt und vertrat nachfolgend den amtierenden Landrat des Kreises Marienburg August von Kalckstein als dieser erkrankt war. Nach dessen Tod im Jahr 1802 wurde er von der Ritterschaft am 16. Mai 1802 zu seinem Nachfolger gewählt. Nach der Ablegung des Großen Examens am 28. Mai 1803 wurde er am 5. Juli des Jahres offiziell zum Landrat des Kreises Marienburg bestallt. Im Mai 1805 hatte er zwar aus familiären Gründen um seine Verabschiedung ersucht, nachdem der gewählte Nachfolger aber auf den Posten verzichtete, nahm er sein Gesuch einstweilen zurück. Letztlich wurde er dann im Jahr 1806 von seinem Dienst als Landrat verabschiedet, ihm im Amt folgte im Jahr darauf Ernst Friedrich Hüllmann.

Literatur