Albert Bantlin

Albert Bantlin (* 4. März 1866 in Stuttgart; † 13. Januar 1953 in Prien-Stock) war ein deutscher Ingenieur, Naturwissenschaftler und Hochschullehrer. Er wurde insbesondere bekannt durch seine Arbeiten zu Dampfmaschinen.

Leben

Albert Bantlin studierte von 1886 bis 1888 am Polytechnikum Stuttgart.[1] Er war 1898–1899 als Professor für Eisenbahnmaschinenbau an der TH Braunschweig beschäftigt und kehrte ab 1899 als ordentlicher Professor für Kraftmaschinen an die TH Stuttgart zurück. Von 1912 bis 1914 wirkte er als Rektor der TH Stuttgart. Von 1929 bis 1944 wird er als „von den Amtspflichten enthoben“ im Personalverzeichnis geführt.[2] In den Jahren 1901–1902 und 1912 war Bantlin außerdem Vorsitzender des württembergische Bezirksvereins des VDI.[3]

Im Jahr 1905 hielt er einen Vortrag über amerikanische Dampfturbinen, darunter die Hamilton-Holzwarth-Turbine, die er während einer vorhergegangenen Forschungsreise dokumentiert hatte. Im Zuge dessen empfahl er seinen jüngeren Ingenieurskollegen „sich das merkwürdige Land jenseits des großen Teiches selbst einmal genau anzusehen“.[4]

Schriften

  • Amerikanische Dampfturbinen: Erweiterung eines am 2. Februar 1905 im Württ. Ingenieurverein geh. Vortrages Kröner, Stuttgart 1905
  • Über das Aufzeichnen der Entropiediagramme des Wasserdampfes. Wittwer, Stuttgart 1921.
  • IS-Tafel für Wasserdampf berechnet und aufgezeichnet Julius Springer, Berlin 1924
  • Die Darstellung von kolloidem Silber und kolloidem Gold unter Verwendung von Tannin 1925

Einzelnachweise

  1. Unversität Stuttgart: Namenindex zum Matrikelbuch 1829 bis 1917. Abgerufen am 15. September 2025.
  2. Universität Stuttgart: Personal- und Studierendenverzeichnisse. Abgerufen am 15. September 2025.
  3. Ansprechpartner VDI Suedwest. Abgerufen am 13. September 2025 (deutsch).
  4. Württembergische Bauzeitung: Wochenschrift für Architektur und das gesamte Baugewerbe (1905). Abgerufen am 15. September 2025.