Adolf Lippold (Jurist)

Adolf Lippold (* 18. Oktober 1840 in Alzey; † 10. Dezember 1910 in Darmstadt) war Präsident des Landgerichts Mainz[1] und Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen.

Leben

Adolf Lippold wurde als Sohn des Justizrats Andreas Lippold (1800–1875) und dessen Ehefrau Karoline Giessen (1817–1903) geboren. Nach einem Studium der Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (1857) und der Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (1859) war er als Advokat in Mainz tätig und wurde dort Ergänzungsrichter am Bezirksgericht Mainz. Er wechselte zum Landgericht Mainz. Dort war er von 1879 an als Richter eingesetzt, wurde Landgerichtsrat und am 8. Juli 1892 Präsident des Landgerichts Mainz.

Vom 25. März 1905 bis 1910 hatte er ein Mandat für die Erste Kammer des Landstände des Großherzogtums Hessen auf Lebenszeit. Auf seinen Wunsch hin wurde er zum 20. September 1909 in den Ruhestand versetzt und wegen seiner Verdienste wurde ihm der Titel „Wirklicher Geheimerat“ mit dem Prädikat „Exzellenz“ verliehen.

Familie

Am 19. Mai 1870 heiratete er in Wiesbaden Cornelia Arnoldi (1848–1931). Aus der Ehe ist der Sohn Georg (1885–1954) hervorgegangen.

Öffentliche Ämter

(Quelle: [2])

Auszeichnungen

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessn-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 209

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen für das Jahr 1894. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Universitätsbibliothek Heidelberg:Lippold, Adolf (1840–1910) Digitalisat
  3. Bulletin de l'Union internationale de droit pénal, Band 9 1902. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).